Seit 1994

  Ab 125€ frei Haus

  Nordbayerns größte Weinschule

  0911-7417141

Sehr trocken!

Hört sich trockener an als es wirklich ist! Diese Weine sind durchgegoren und haben einen sehr geringen Restzuckerwert (etwa zwischen 0 und 3 gr./Liter). Wenn sie gut gemacht sind, dann fehlt geschmacklich rein gar nichts. Oft sind es die sehr klassischen Weine, aus klassischen Regionen, die nicht um sonst einen gut Ruf haben. Sie harmonieren gut zu klassischen Gerichten und zeigen Herkunft, Rebsorte und Terroir am besten. Es sind die "ehrlichsten Weine" die es gibt. 


Trocken ist nicht gleich trocken. Das gilt vor allem für die in der Weinwelt gebräuchlichen Bezeichnungen. Steht im deutschsprachigen Raum das Wort „Trocken“ auf dem Etikett, dann hat der Wein i.d.R. bis zu 9 gr. Zucker pro Liter - hört sich wenig an, ist aber im oberen Bereich schon nicht mehr so trocken und auch für Diabetiker problematisch. Und beim Sekt ist dieser Wert noch weit höher: mit der Bezeichnung „Trocken“ haben Sekte bis zu 32 g/L! So verwirrend ist die Weinwelt. 

In den klassischen Weinanbauländern, wie F, E und I ist es umgekehrt. Steht eine Bezeichnung wie Amabile, Semi-Dulce oder moelleux usw. auf dem Etikett, dann ist der Wein nicht trocken. Steht KEINE Bezeichnung auf dem Etikett, dann ist der Wein trocken. Aber auch hier gilt: trocken ist nicht gleich trocken. 

 Produzenten auf der ganzen Welt orientieren sich oft an dem „allgemeinen Geschmack“, der sicher nicht ganz trocken ist. So werden heute ein Großteile der Weine, weiß und rot, bewusst mit einem Restzuckergehalt von 3-8 g/L hergestellt. Off-dry ist die Bezeichnung dafür. Will man wirklich, wirklich trockene Weine, so muß man sich beim Hersteller oder Händler erkundigen.