Weine mit wenig Säure

Wein mit wenig Säure

Wein ohne Säure gibt es nicht. Und „Säure“ ist nicht negativ zu verstehen, denn ohne diesen wichtigen Bestandteil schmecken Weine flach, plump und leer. Gute, spannende Weine haben oft eine erfrischende, fordernde und spannende Säure.

Säure ist Bestandteil eines jeden Weins, doch viele Weingeniesser mögen keine ausgeprägte Säure. So versuchen wir hier die Weine aufzuführen, die verhältnismässig wenig Säure aufweisen.

Säure im Wein

Neben der Tatsache, daß bestimmte Menschen Säure nicht mögen oder vertragen, gibt es dennoch Unterschiede im Säuregehalt eines Weines. Für den Laien ist es aber nicht einfach zu erkennen, woran das liegt. Technisch spricht man von Gesamtsäure in Gramm pro Liter Wein. Diese liegt im Normalfall zwischen 4,5 und 8,5 g/L und wird hier und da kenntlich gemacht. Doch auch dieser Wert ist nur ein Anhaltspunkt, denn die Gesamtsäure setzt sich aus diversen Säuren, wie Weinsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Zitronensäure u.a., zusammen. Je nach Zusammensetzung ist dann auch der pH-Wert anders, der genauer Auskunft gibt über die „Aggressivität“ der Säure. Dieser wird jedoch nie angegeben.

Was tun, wenn man eine milde Säure wünscht? Bestimmte Rebsorten haben grundsätzlich weniger Säure, wie z.B. Müller-Thurgau, Chardonnay, Muskateller oder Pinot Grigio - sofern der Winzer gute Arbeit leistet.
Täuschen darf man sich nicht durch eine Süße im Wein, denn diese kann die Säure geschmacklich „decken“, die dann spätestens in der Speiseröhre ihr wahres Ich zeigt! Die Regel, daß südländische Weine oft weniger Säure haben ist nicht ganz falsch, hat jedoch auf Grund des Klimawandels deutlich an Gewicht verloren.

Und bitte nicht vergessen: die Verträglichkeit von Säure ist auch von der Tagesform abhängig (körperliche Verfassung, Ernährungsform, Stressfaktor…). Ich selbst habe die Erfahrung, daß mir bestimmte säurereiche Weine an „guten“ Tagen weit besser bekommen, und somit auch viel besser schmecken.

Wein mit wenig Säure

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Säure im Wein