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Wein aus unserer Heimat hat sich neu positioniert. Allerdings sind die unbekümmerten Zeiten ein wenig vorbei, damit meine ich nicht die Pandemie. Es gibt in der Weinerzeugung Baustellen und es gibt auch ungelöste Probleme. Eines womit die Winzer am wenigsten zurecht kommen ist das sich verändernde Klima, allen voran die Unvorhersagbarkeit. Es wird auch zunehmend schwer Gebietsprofile zu vermitteln, also typische Weine und Geschmacksrichtungen gewissen Regionen zu zuordnen. Das wäre für den Konsumenten durchaus hilfreich. Traditionell hat der Riesling nach wie vor seine angesehene Stellung, aber mittlerweile folgen Sorten wie Weißburgunder, Silvaner oder gar Gutedel nicht weit dahinter. 

 

Stoffige Weißweine mit klarer Frucht, gute Intensität und tollem Charakter findet man immer häufiger bei uns, und das zu moderaten Preisen. Daneben schleicht sich Spätburgunder weiterhin die Treppe hoch, überzeugt auch immer mehr den "normalen" Konsumenten. Insider sind bereits davon infiziert. Riesling scheint sein Höhepunkt überschritten zu haben, teils weil die Weine nicht das gehalten haben was sie versprachen, sei es die Haltbarkeit oder die Bekömmlichkeit. Hier mahnen auch wir zur Vorsicht und sind bei Premiumweinen nur von den Klassikern wie Mosel- oder Pfälzer Rieslinge wirklich überzeugt. Aromasorten wie Bacchus, Scheurebe und Muskateller machen Spaß und kommen bei vielen normalen Weintrinkern gut an - wenn sie auch ein wenig austauschbar sind und die Herkunft keine all zu große Rolle spielt. Insgesamt bieten vor allem die trockenen Weißweine im normalen Preisbereich viel für ihr Geld!