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Piemont


Vermutlich überrascht es Sie nicht, wenn ich eine Rebsorte aus dem Piemont zu einer meiner Favoriten ernenne. Die meisten von uns (Weinfreaks, Weinkenner, Weinverrückte …) kommen über kurz oder lang schließlich zu einigen wenigen Rebsorten vor denen wir Respekt oder gar Ehrfurcht haben. Dazu gehört zweifelsohne Nebbiolo. Nicht selten entstehen aus dieser Rebsorte schwer zu verstehende (und zu mögende) Weine, die kantig, herb und abweisend wirken. Die guten davon, haben jedoch - eine korrekte Reifephase hinter sich - einen Charme dem ich mich nicht entziehen kann. Weit weniger mächtig, als sich die meisten Menschen sich diese Weine vorstellen, schmeckt ein Nebbiolo dann zwar intensiv, aber eher feingliederig, immer noch pelzig wirkend und mit vielschichtigen und nuancierten Aromen, die wirklich faszinieren können. Der Zauber liegt in der Balance zwischen Intensität und Eleganz. Und doch muss ein Nebbiolo-Freund auf jeden Fall Tannine schätzen, sonst wird er nicht glücklich!

Zweifelsohne der berühmteste Wein des Piemont ist der Barolo. Man mag ihn oder man mag ihn nicht ist ausnahmsweise hier zu einfach. Man kann ihn nicht mögen, weil er hart, kantig, schwierig oder gar unmöglich zu verstehen ist. Man kann ihn mögen, weil er eine seltene Tiefe von edlen Aromen besitzt, den Gaumen fast schmerzlich durchdringt und trocknet, und das Entrecôte wie ein Gewürz begleitet und erhellt. Kein Mensch mag Barolo auf anhieb. Seien sie vorsichtig, heben Sie das Erlebnis auf, bis Sie mit Wein befreundet sind, bis Sie den Unterschied zwischen Dornfelder und Spätburgunder im Schlaf erklären können. Vielleicht fängt man mit einem „einfachen“ Langhe Nebbiolo an, statt gleich mit einem Barolo. Und wenn es nicht mundet, ist die Welt ebenfalls noch völlig in Ordnung.

Ganz selten äussere ich mich zu Jahrgängen, einfach weil das oft viel zu pauschal ist und gute Winzer in schlechteren Jahren trotz allem gute Weine machen (und schlechte Winzer in guten Jahren auch schlechte Weine!). Doch gerade im Piemont sind mir bei Fassweinproben und Weinmessen selten so viel unangenehme Weine aufgefallen wie aus dem Jahrgang 2014. Und so meide ich diese möglichst. Zum Glück sind die „normalen“ Weine aus diesem Jahrgang ja fast schon passe. Beim Barolo sind die hoch gelobten Jahrgänge 2015 und 2016 von guten Winzern kaum noch erhältlich. Vorsichtig muss man bei 2017 und 2018 sein - beides für den Winzer schwierige Jahrgänge und doch gibt es hier sehr schöne Weine, die - mehr 2017 - bereits jetzt trinkbare sind. Wer aber Geduld hat kann vor allem auf die 2019er schauen. Der Jahrgang hat sehr klassische und herausragende Weine hervorgebracht, nur sollte man diese Weine dann auch eine längere Flaschenreife gönnen. 2020 ist vor kurzem erschienen (die vorgeschrieben Lagerzeit des DOCG ist beim Barolo über 3 Jahre). Hier sind gute Weine zu finden und ich werde den einen oder anderen auch anbieten.

Für Wissensdurstige:

https://www.langhevini.it/en/

Vermutlich überrascht es Sie nicht, wenn ich eine Rebsorte aus dem Piemont zu einer meiner Favoriten ernenne. Die meisten von uns (Weinfreaks, Weinkenner, Weinverrückte …) kommen über kurz oder lang schließlich zu einigen wenigen Rebsorten vor denen wir Respekt oder gar Ehrfurcht haben. Dazu gehört zweifelsohne Nebbiolo. Nicht selten entstehen aus dieser Rebsorte schwer zu verstehende (und zu mögende) Weine, die kantig, herb und abweisend wirken. Die guten davon, haben jedoch - eine korrekte Reifephase hinter sich - einen Charme dem ich mich nicht entziehen kann. Weit weniger mächtig, als sich die meisten Menschen sich diese Weine vorstellen, schmeckt ein Nebbiolo dann zwar intensiv, aber eher feingliederig, immer noch pelzig wirkend und mit vielschichtigen und nuancierten Aromen, die wirklich faszinieren können. Der Zauber liegt in der Balance zwischen Intensität und Eleganz. Und doch muss ein Nebbiolo-Freund auf jeden Fall Tannine schätzen, sonst wird er nicht glücklich!

Zweifelsohne der berühmteste Wein des Piemont ist der Barolo. Man mag ihn oder man mag ihn nicht ist ausnahmsweise hier zu einfach. Man kann ihn nicht mögen, weil er hart, kantig, schwierig oder gar unmöglich zu verstehen ist. Man kann ihn mögen, weil er eine seltene Tiefe von edlen Aromen besitzt, den Gaumen fast schmerzlich durchdringt und trocknet, und das Entrecôte wie ein Gewürz begleitet und erhellt. Kein Mensch mag Barolo auf anhieb. Seien sie vorsichtig, heben Sie das Erlebnis auf, bis Sie mit Wein befreundet sind, bis Sie den Unterschied zwischen Dornfelder und Spätburgunder im Schlaf erklären können. Vielleicht fängt man mit einem „einfachen“ Langhe Nebbiolo an, statt gleich mit einem Barolo. Und wenn es nicht mundet, ist die Welt ebenfalls noch völlig in Ordnung.

Ganz selten äussere ich mich zu Jahrgängen, einfach weil das oft viel zu pauschal ist und gute Winzer in schlechteren Jahren trotz allem gute Weine machen (und schlechte Winzer in guten Jahren auch schlechte Weine!). Doch gerade im Piemont sind mir bei Fassweinproben und Weinmessen selten so viel unangenehme Weine aufgefallen wie aus dem Jahrgang 2014. Und so meide ich diese möglichst. Zum Glück sind die „normalen“ Weine aus diesem Jahrgang ja fast schon passe. Beim Barolo sind die hoch gelobten Jahrgänge 2015 und 2016 von guten Winzern kaum noch erhältlich. Vorsichtig muss man bei 2017 und 2018 sein - beides für den Winzer schwierige Jahrgänge und doch gibt es hier sehr schöne Weine, die - mehr 2017 - bereits jetzt trinkbare sind. Wer aber Geduld hat kann vor allem auf die 2019er schauen. Der Jahrgang hat sehr klassische und herausragende Weine hervorgebracht, nur sollte man diese Weine dann auch eine längere Flaschenreife gönnen. 2020 ist vor kurzem erschienen (die vorgeschrieben Lagerzeit des DOCG ist beim Barolo über 3 Jahre). Hier sind gute Weine zu finden und ich werde den einen oder anderen auch anbieten.

Für Wissensdurstige:

https://www.langhevini.it/en/