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Toskana


Die Toskana ist in ein reifes Alter gekommen. Im übertragenen Sinn heißt das, Entwicklungen und Veränderungen finden geduldiger, überlegter und durch die Erfahrung auch sinnvoller statt. Der Shutdown im Frühjahr 2020 tut sein übriges.

Für mich, als Sangiovese Freund, ist diese Entwicklung nicht schlecht. Die Weine werden wieder etwas klassischer, die Spreu trennt sich vom Weizen und die Preise werden wieder realistisch. 

Es gibt sogar eine Phase der Konsolidierung, bei der das eine oder andere Weingut auf der Strecke bleibt, vor allem im Chianti Classico. Gerade hier im Kerngebiet ist die Lage alles andere als beruhigend. Die Qualitäten einiger „Top“-Weingüter enttäuschend und unverständlich, die Preise in keiner Relation. Die Einführung der neuen, oberen Güteklasse eines Chianti Classico mit dem Prädikat „Gran Selezione“ eher eine Konsumententäuschung und ein Zeichen der Verzweiflung der verantwortlichen Stellen. Warum über den bisherigen „Chianti Classico Riserva“ - als höchste Klasse - noch eine weitere setzten? Bei vielen Weingütern doch nur ein „Repackaging“ mit noch höherem Gewinnstreben. Der kundige Konsument sollte unbedingt in die Randzonen außerhalb des Kerngebietes schauen wo es den Chianti ohne den Zusatz „Classico“ und ohne den „schwarzen Hahn“ gibt. Hier findet man noch mehr die echten Weingüter ohne zu viel Tamtam, die gute Arbeit leisten und tolle Weine zu vernünftigen Preise produzieren. 

Damit will ich keinesfalls die Kernzone „Chianti Classico“ pauschal verurteilen. Es gibt natürlich großartige Weine hier, die Benchmark-Stellung besitzen und für den Ruhm des gesamten Chianti-Gebietes verantwortlich sind. Schaut man genauer hin sind die DOCG-Vorschriften auch strenger (z.B. min. 80% Sangiovese, max 2 Kg. Trauben pro Stock) und auch die Weingüter sehr motiviert (z.B. wird mehr als 40% der Anbaufläche kontrolliert biologisch bewirtschaftet). Gerade der klassische Chianti Classico (ohne Zusatz „Reserva“ oder „Gran Selezione“) kann ein sehr authentischer und guter Wein sein, ohne die internationale, dunkle, alkoholische und überextrahierte Art. 

Insgesamt verfügt die Toskana über fast 60.000 ha. Rebfläche, davon etwa 15% bereits in biologischer Bewirtschaftung. Es gibt (Stand 2020) 52 DOP (DOC/DOCG) Gebiete und 6 größere IGP (IGT) Zonen.  

Mit Sangiovese besitzt die Toskana (61% der Rebfläche) eines der wertvollsten Rebsorten Italiens. Klassisch bedeutet, die Geschmackseigenschaften der Sangiovese herauszuarbeiten und damit Rotweine zu gewinnen die nicht so beerig, süßlich und rund wirken. Ein guter Chianti - aber auch andere Sangiovese-Weine - sind mehr würzig als fruchtig, haben eine feste Tanninstruktur, eine Säure die nicht jedem gefällt und manchmal auch richtige Ecken und Kanten. Ich mag so etwas. Ich mag so etwas vor allem zu einem Rindersteak vom Grill oder Weißbrot mit Olivenöl. Ich mag es wenn es im Gaumen etwas pelzig wird und die würzigen Noten des Weines lang und einnehmend bleiben.

Für Wissensdurstige:

https://www.chianticlassico.com/

https://www.valoritalia.it/consorzio-vino-toscana/

http://www.consorziovinochianti.it/de/

 

Die Toskana ist in ein reifes Alter gekommen. Im übertragenen Sinn heißt das, Entwicklungen und Veränderungen finden geduldiger, überlegter und durch die Erfahrung auch sinnvoller statt. Der Shutdown im Frühjahr 2020 tut sein übriges.

Für mich, als Sangiovese Freund, ist diese Entwicklung nicht schlecht. Die Weine werden wieder etwas klassischer, die Spreu trennt sich vom Weizen und die Preise werden wieder realistisch. 

Es gibt sogar eine Phase der Konsolidierung, bei der das eine oder andere Weingut auf der Strecke bleibt, vor allem im Chianti Classico. Gerade hier im Kerngebiet ist die Lage alles andere als beruhigend. Die Qualitäten einiger „Top“-Weingüter enttäuschend und unverständlich, die Preise in keiner Relation. Die Einführung der neuen, oberen Güteklasse eines Chianti Classico mit dem Prädikat „Gran Selezione“ eher eine Konsumententäuschung und ein Zeichen der Verzweiflung der verantwortlichen Stellen. Warum über den bisherigen „Chianti Classico Riserva“ - als höchste Klasse - noch eine weitere setzten? Bei vielen Weingütern doch nur ein „Repackaging“ mit noch höherem Gewinnstreben. Der kundige Konsument sollte unbedingt in die Randzonen außerhalb des Kerngebietes schauen wo es den Chianti ohne den Zusatz „Classico“ und ohne den „schwarzen Hahn“ gibt. Hier findet man noch mehr die echten Weingüter ohne zu viel Tamtam, die gute Arbeit leisten und tolle Weine zu vernünftigen Preise produzieren. 

Damit will ich keinesfalls die Kernzone „Chianti Classico“ pauschal verurteilen. Es gibt natürlich großartige Weine hier, die Benchmark-Stellung besitzen und für den Ruhm des gesamten Chianti-Gebietes verantwortlich sind. Schaut man genauer hin sind die DOCG-Vorschriften auch strenger (z.B. min. 80% Sangiovese, max 2 Kg. Trauben pro Stock) und auch die Weingüter sehr motiviert (z.B. wird mehr als 40% der Anbaufläche kontrolliert biologisch bewirtschaftet). Gerade der klassische Chianti Classico (ohne Zusatz „Reserva“ oder „Gran Selezione“) kann ein sehr authentischer und guter Wein sein, ohne die internationale, dunkle, alkoholische und überextrahierte Art. 

Insgesamt verfügt die Toskana über fast 60.000 ha. Rebfläche, davon etwa 15% bereits in biologischer Bewirtschaftung. Es gibt (Stand 2020) 52 DOP (DOC/DOCG) Gebiete und 6 größere IGP (IGT) Zonen.  

Mit Sangiovese besitzt die Toskana (61% der Rebfläche) eines der wertvollsten Rebsorten Italiens. Klassisch bedeutet, die Geschmackseigenschaften der Sangiovese herauszuarbeiten und damit Rotweine zu gewinnen die nicht so beerig, süßlich und rund wirken. Ein guter Chianti - aber auch andere Sangiovese-Weine - sind mehr würzig als fruchtig, haben eine feste Tanninstruktur, eine Säure die nicht jedem gefällt und manchmal auch richtige Ecken und Kanten. Ich mag so etwas. Ich mag so etwas vor allem zu einem Rindersteak vom Grill oder Weißbrot mit Olivenöl. Ich mag es wenn es im Gaumen etwas pelzig wird und die würzigen Noten des Weines lang und einnehmend bleiben.

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2021
Insoglio Toscana
Biserno
35% Cabernet Franc, 30% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 5% Petit Verdot - ein moderner Toskaner, der kraftvoll aber dennoch ausgewogen und samtig wirkt. Dies setzt jedoch eine ausreichende Flaschenreife voraus, unserer Erfahrung nach ca. 5 Jahre. Dann erw

Inhalt: 0.75 Liter (35,87 €* / 1 Liter)

26,90 €*
2020
Marchese Antinori Chianti Classico Riserva
Antinori
Dieser Chianti Classico Reserva wird nur in guten Jahrgängen produziert, ausschließlich aus den besten Trauben der "Tenute", also der Güter, der Familie Antinori im Chianti Classico Gebiet: Tignanello, Badia a Passignano und Peppoli. In der Regel etwa 90%

Inhalt: 0.75 Liter (51,87 €* / 1 Liter)

38,90 €*
2018
Marsiliana
Principe Corsini
Feiner toskanischer Charakter. Würzige Nase, Lakritz, Leder, Moos, dunkle Kirsche - edel. Trocken mit leicht kernigem Tannincoat. Edle Frucht, kühl, feinwürzig, bestes Holz mit einer Prise Vanille und Tabak, elegant. Ich hätte Sangiovese als Blendpartner

Inhalt: 0.75 Liter (37,27 €* / 1 Liter)

27,95 €*
2013
Orme in Rosso
Castelvecchio

Inhalt: 0.75 Liter (24,00 €* / 1 Liter)

18,00 €*
2018
Paleo - Cabernet Franc
Le Macchiole
Ein großer Cabernet Franc und bereits jetzt zugänglich.

Inhalt: 0.75 Liter (137,33 €* / 1 Liter)

103,00 €*
2022
Rosso di Montepulciano BIO
Cantine Dei

Inhalt: 0.75 Liter (22,60 €* / 1 Liter)

16,95 €*
2021
Rosso Toscana "Regale"
Tenimenti Andreucci
Sangiovese, Merlot und Cabernet Sauvignon vereinen sich hier zu einem moderneren Weinstil mit edler Aromatik und großem Potential. Das Aroma ist würzig und fruchtig zugleich, erinnert an provencialische Kräuter und dunklen Waldbeeren. Kraftvoll, viel Würz

Inhalt: 0.75 Liter (19,60 €* / 1 Liter)

14,70 €*
2021
TRE Rosso BIO
Brancaia

Inhalt: 0.75 Liter (15,87 €* / 1 Liter)

11,90 €*
2022
Vermentino "Plinio"
Bruni
Einer der höchst bewertetsten Weißweine der Maremma hat auch mich begeistert. Dieser Vermentino bekommt als Turbo-Booster noch einen kleinen Anteil Viognier mit, eine aus Frankreich bekannte Aromasorte. So strahlt dieser Wein sehr angenehm fruchtige Noten

Inhalt: 0.75 Liter (15,93 €* / 1 Liter)

11,95 €*
2020
Vino Nobile di Montepulciano "Pagliareto"
Lunadoro
Würzig, pikant, mit leichter Strenge aber super tolle Aromatik und guter Konzentration. So wie ich ein Vino Nobile erwarte. Tief dunkle Beerenfrucht, dunkle Kirsche, Kräuter diverser Art und feinste Beinoten von Flieder, Veilchen und trockene Kiefernzapfe

Inhalt: 0.75 Liter (26,53 €* / 1 Liter)

19,90 €*