Jean Gardies übernahm den elterlichen Betrieb1990 und stellte die Produktion auf überwiegend trockene Weine um. Um effizient zu arbeiten und aus dem engen Ortskern von Vingrau zu entkommen, wurde ein neuer Keller mitten im Weinberg gebaut. Der größte Schatz jedoch wurde natürlich erhalten: alte Weinberge mit zum Teil über 90 Jahre alte Reben. Die Weinberge liegen auf sehr unterschiedlichem Boden, teils Kalsteinbetont, teils Lehm aus Rotem Ton, teils sogar mit Schieferanteil - aber alle sehr trocken und in einem heißen Klima. Zum Glück liegen einige Parzellen sehr hoch, was von großem Vorteil ist, da die Temperaturen hier nicht ganz so brutal sind und es Nachts schneller abkühlt. Sicher ist Grenache die führende Rebsorte in seinem Stall, aber auch Mourvedre und Carignan sind meist Pflichtpartner in seinen Cuvees. Sie reifen sehr unterschiedlich und werden je nach Parzelle zu ganz unterschiedlichen Zeiten gelesen.
Der Weinbau ist ökologisch-organisch, der Boden soll leben und wird häufig mit einem Pferd oder sogar von Hand geharkt. Klar, daß nur organisch gedüngt wird. Der Ertrag ist niedrig, oft gerade mal 4 Trauben pro Rebstock, aber kerngesund. 30 hl/ha sind das Ziel. Hier auch konsequent nur Handlese. Der Stil von Jeans Weine ändert sich langsam. Anfangs strebte er wuchtige, kraftvolle Weine an - kein Wunder bei dem Klima. Seit einigen Jahren versuchte er Eleganz und Harmonie in den Weinen zu bekommen. Mit extrem unterschiedlichen Ansätzen und Kellermethoden (alles natürlich) experimentiert er um den Weinen eine feine Frische zu verleihen. Die gelingt z.B. durch Lese in den kühlsten Morgenstunden aber auch durch verschiedene Gärtechniken und Gärgefässe. Jean ist sich bewußt, daß die notwendige Konzentration seiner Weine sowieso gegeben ist - sein Ziel ist nun das Terroir herauszuarbeiten, den Weinen eine Finesse zu geben. Hohes Niveau!
Jean Gardies übernahm den elterlichen Betrieb1990 und stellte die Produktion auf überwiegend trockene Weine um. Um effizient zu arbeiten und aus dem engen Ortskern von Vingrau zu entkommen, wurde...
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Jean Gardies übernahm den elterlichen Betrieb1990 und stellte die Produktion auf überwiegend trockene Weine um. Um effizient zu arbeiten und aus dem engen Ortskern von Vingrau zu entkommen, wurde ein neuer Keller mitten im Weinberg gebaut. Der größte Schatz jedoch wurde natürlich erhalten: alte Weinberge mit zum Teil über 90 Jahre alte Reben. Die Weinberge liegen auf sehr unterschiedlichem Boden, teils Kalsteinbetont, teils Lehm aus Rotem Ton, teils sogar mit Schieferanteil - aber alle sehr trocken und in einem heißen Klima. Zum Glück liegen einige Parzellen sehr hoch, was von großem Vorteil ist, da die Temperaturen hier nicht ganz so brutal sind und es Nachts schneller abkühlt. Sicher ist Grenache die führende Rebsorte in seinem Stall, aber auch Mourvedre und Carignan sind meist Pflichtpartner in seinen Cuvees. Sie reifen sehr unterschiedlich und werden je nach Parzelle zu ganz unterschiedlichen Zeiten gelesen.
Der Weinbau ist ökologisch-organisch, der Boden soll leben und wird häufig mit einem Pferd oder sogar von Hand geharkt. Klar, daß nur organisch gedüngt wird. Der Ertrag ist niedrig, oft gerade mal 4 Trauben pro Rebstock, aber kerngesund. 30 hl/ha sind das Ziel. Hier auch konsequent nur Handlese. Der Stil von Jeans Weine ändert sich langsam. Anfangs strebte er wuchtige, kraftvolle Weine an - kein Wunder bei dem Klima. Seit einigen Jahren versuchte er Eleganz und Harmonie in den Weinen zu bekommen. Mit extrem unterschiedlichen Ansätzen und Kellermethoden (alles natürlich) experimentiert er um den Weinen eine feine Frische zu verleihen. Die gelingt z.B. durch Lese in den kühlsten Morgenstunden aber auch durch verschiedene Gärtechniken und Gärgefässe. Jean ist sich bewußt, daß die notwendige Konzentration seiner Weine sowieso gegeben ist - sein Ziel ist nun das Terroir herauszuarbeiten, den Weinen eine Finesse zu geben. Hohes Niveau!
