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Dies ist nun eine Selektion aus besonders hohen Parzellen mit alten Pedro Ximenez Trauben. Die Trauben werden vollständig entrappt und anschließend - wie sein kleinerer Bruder auch - in 300-Liter-Amphoren (Tinajas) vergoren. Dabei wird das spezielle Verfahren des Florhefenkontaktes eingesetzt und der Wein unter dieser Flor acht Monate gelagert. Danach wird der Tres Miradas Paraje de Ríofrío Alto in gebrauchten amerikanische Eichenfässer in der „Bodega Monumental“, dem historischen Hauptsitz des Weinguts, gelagert. Wiederum unter der Flor und mindestens 12 Monate oder länger, bis der Wein in Flaschen gefüllt wird. Ähnlich wie sein kleinerer Bruder ist er trocken, besitzt aber noch mehr Fülle und Schmelz. Kaum mehr Primäraromen, sondern eine Fülle an Sekundär- und Tertiäraromen bestimmen diesen Wein: angeschlagener Apfel, Dörrobst, Toastbrot, Nüssen, Eiche-Waldhonig. Intensiv und lang mit würzigem Finale und doch so elegant, daß er wiederum zur Fischküche ausgezeichnet paßt. Aber auch Serranoschinken und allerlei Tapas sollten hervorragend passen. Die Assoziation mit einem Fino Sherry liegt nahe, wenn auch dieser Wein frischer und mit weniger Alkohol daher kommt. Wer diesen Stil gar nicht kennt, mag eine Weile benötigen, um sich damit anzufreunden.
Herkunftsland (aus:): | Spanien |
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Gebiet: | Montilla-Moriles |
Rebsorte: | Pedro Ximenez |
Geschmack: | Weißwein kräftig/würzig und trocken |
Laune: | Als Aperetif , Krustentieren , Nichts für Anfänger! , Trocken!! , Wunderschön trinkreif , zu Fisch und Meeresfrüchten |
Allergiehinweis / Allergene Stoffe: | enthält Sulfite |
Trinkreife: | bis 10 Jahre nach Jahrgang |
Verschlussart: | Naturkorken |
Erzeuger/Importeur oder verantw. Lebensmittelunternehmen: | Alvear, C/. María Auxiliadora, 1 14550 Montilla, Córdoba, Spanien |
Alkoholgehalt in vol.%: | 13,5 |
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Der Produzent: Alvear
Seit 1729 bereits existiert in Cordoba das Unternehmen ALVEAR, welches zu den ältesten Bodegas Spaniens zählt. Alvear ist weltbekannt für seine klassischen Süßweine aus der Region Montilla-Moriles, die aus der Rebsorte Pedro Ximenes, im aufwändigen Solera-Verfahren, ausgebaut werden.
Weißweine aus Montilla-Moriles sind ein absoluter Geheimtipp. Die Grundweine, all samt, aus der Rebsorte Pedro Ximenez sind zunächst unspektakulär, hell, bestenfalls leicht fruchtig. Doch durch eine biologische Reifung über Monate oder gar Jahre in Zementtanks und Amphoren (sogenannte Tinajas), teilweise auch in Holzfässern, entstehen einzigartige Weine, die Weinliebhaber dieser Welt begeistern. Eine noch recht junge Bewegung in dieser Region fängt gerade erst an, daß besondere Potential zu erkennen, die die Rebsorte P.X. hier hat. Grundsätzlich ähneln sich die Böden und Rebsorten hier mit denen der Sherry-Region. Doch die Höhe ist in den Sierra de Montilla deutlich anders. Es ist wichtig zu Wissen, daß dieser Weinstil durchaus an den Fino-Stil von Sherry erinnert, dennoch frischer und mit weniger Alkohol weit eleganter ausfällt. Die Weine brillieren weniger durch vordergründige und intensive Fruchtaromen. Vielmehr wirken diese Weine durch eine überzeugende Dichte und Substanz, ja Fülle und Komplexität an Tertiäraromen. Es herrschen Vegitale Aromen von frischen und gerösteten Nüssen, getrockneten Blättern und Kräutern, Hefe und Dörrobst vor. Manchmal muss man sich an diesen Geschmack gewöhnen und sicher mag dies nicht jeder.
Als alteingesessenes Weingut mit langer Erfahrung gilt ALVEAR als Leitfigur in dieser Region. Man experimentiert seit geraumer Zeit und nutzt sowohl alte Weinberge im Besitzt als auch erfahrene Weinmacher um die Qualität der Weine stetig zu verbessern. Es waren gerade die sehr extremen Höhenunterschiede und Ausrichtungen der Parzellen in der Sierra de Montilla, die 2016 das Tres Miradas-Projekt initiierten. Man wählte drei Weinberge mit alten Pedro-Ximénez-Reben aus, und vinifizierte diese Weine getrennt und jeweils anders (unterschiedlich langer Schalenkontakt) bevor die Weine mit etwas Flor gereift wurden.
Darüber hinaus werden die traditionellen Süßweine produziert, die ebenso sensationell sind. Jeder, der zum ersten mal diese Süßweine probiert ist sprachlos. So konzentriert und dicht, süß und cremig, mit angeberischen Fruchtaromen von getrockneten Obstsorten findet man kaum seinesgleichen. Dessertweine der ganz besonderen Art.