Seit 1994

  Ab 125€ frei Haus

  Nordbayerns größte Weinschule

  0911-7417141

Lagrein


Nur wenige Weingenießer haben Lagrein auf dem Radarschirm. Natürlich schwärmt der eine oder andere Urlaubsrückkehrer aus Südtirol von dieser Sorte. Nur etwa 250 ha gibt es auf der Welt und davon sicher 98% im Trentino-Südtirol. Das Epizentrum des Anbaus liegt bei Bozen. Bis heute ist die genetische Herkunft der Sorte nicht abschließend geklärt. Vermutlich handelt es sich um eine Kreuzung zwischen Schiava Gentile x Teroldego. Das würde auch die organoleptischen Eigenschaften dieses Weines ganz gut erklären, denn von Beiden hat Lagrein so einiges. 

Guter Lagrein ist dunkel. Die Frucht im Duft und Geschmack ist intensiv, jedoch kühl und erinnert an leicht unreifen Brombeeren, Zwetschgen, feuchte Winterluft im Wald. Ein Hauch von leicht ätherischen Gewürzen wie Lorbeer, Piment und Wacholder ist möglich. Auch Bleistiftspitze - also Graphit und Zeder (Letzteres gerade wenn auch der Ausbau im Holz erfolgte). Besonders und auffällig ist die Tanninstruktur. Sie geht in die kernige, grobe aber selten pelzige Richtung. Die Struktur wirkt daher angenehm, ja oft mürbe und freundlich. Bestens daher geeignet, um vom Ausbau im Holzfass noch ein wenig Tannin aufzunehmen und dadurch an Struktur zu gewinnen. So schmecken uns auch die Varianten am besten, die im Holzfass, groß oder klein, ausgebaut wurden.