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Riesling


Tatsächlich wird in Deutschland am meisten Riesling angebaut, so etwa 23 TSD Hektar. Man findet aber in vielen anderen Weinbauländern ebenfalls zumindest kleinere Flächen. Sein Ruf ist hoch. Und doch hat er, so glaube ich, seinen Zenit überschritten. Ich mag Riesling sehr, vor allem die klassiche Art z.B. von der Mosel. Generell hat Riesling eine hohe Säure. Generell benötigt er eine lange Reifephase, um seine dann wirklich komplexen und fruchtigen Noten zu bilden. Diese können begeistern, und erinnern an eine Schale voller heller, weißer Obstsorten neben einem Blumenstrauß. Zudem kann ein guter Riesling reifen, aber Achtung, mit zunehmendem Alter kommt die sogenannte Firne hinzu, die dann Aromen von Petrol und Bienenwachs aufweist. 

Rieslinge von der Mosel besitzen nicht selten eine Restsüße. Wenn diese moderat ist, dann bewirkt das ein belebendes Spiel am Gaumen, dabei wird die Säure geschmacklich gepuffert und der Wein bekommt eine tolle Balance. 

Riesling braucht mineralische, karge Böden um seine Asse im Wein auszuspielen: elegant, feinfruchtig, auf der Zunge tänzelnd und nicht so viel Alkohol. Zu warmes Klima ist hier leider auch nicht gut für die Sorte. 

In der Pfalz, in der Steiermark, vereinzelt im Elsaß entstehen noch interessante und gute Rieslinge. 

Ganz trockene Rieslinge sind mir oft etwa harsch, passen aber doch gut zu Fischspeisen. Die restsüße Variante ist mit etwas kräftigeren Fischspeisen, Sushi & Nigiri aber auch zu Ziegenkäse genial