Weine von spielerischer Eleganz mit betörenden Aromen – das war schon immer die Stärke der Mosel. Karl Loewen führt das heutige Weingut mit seinem Sohn Christopher auf zum großen Teil „Cru“-Lagen mit langer Tradition – Laurentiuslay, Thörnicher Ritsch oder Maximin Herrenberg (neu erworben!). Mehr als 90% der Lagen sind mit dem klassischen Riesling bestockt. Und die Weine? Alle Weine werden spontan vergoren, auch die Säure wird nicht korrigiert. Sie spiegeln ein wenig die Tradition der Mosel wieder, sind aber modern ausgerichtet mit stoffiger Fülle, wunderschöne Eleganz und bringen die betörende Aromenvielfalt des Riesling voll zur Geltung. Fast immer mit ausgewogener, gerade noch spürbaren Restsüße, die von Kennern sehr geschätzt wird. Etwa 15 Ha. Weinberge, viele Top-Lagen, reichen nicht für die Nachfrage. Seit Fallstaff dem Weingut die „Kollektion des Jahres“ auszeichnete und die FAZ Carl Loewen zum Winzer des Jahres kürte ist klar wohin die Reise geht - in die Top Liga der Deutschen Winzer. Uns sind die Loewen´s extrem sympatisch - bodenständig ja fast bescheiden in ihrem Auftreten und Verhalten, Realisten in der schillernden, lauten Weinszene. Unlängst erläutert Christopher seine - einleuchtende - Einstellung zur Biodynamie: Das was heute so „modisch“ geworden ist, ist im Prinzip nichts anderes wie die Arbeit unserer Großeltern vor über 70 Jahren im Weinberg - mit und nicht gegen die Natur, geleitet von der Natur und den Jahreszeiten im Verbund mit einem autarken Bauernhof.