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Rudolf May macht schon lange keinen Rotling mehr, sondern einen hochklassigen Rosé, bei der ausschließlich rote Traubensorten verwendet. Der Wein macht nach wie vor unheimlich viel Spaß und bietet ein nachhaltiges Erlebnis: saftig, animierend und frisch aber achtung: sehr trocken. Hinzu kommt aber ein feines Spiel und edle Spätburgunderaromen. Eine minimale Restsüße (ca. 3 gr) und der verhaltene Alkoholgehalt machen den Wein zu einer Suchtgefahr, sofern mann trockene Rosés mag. Hervorragend als Aperitif und zu zarten Speisen (auch mal zu Spargel probieren!).
Herkunftsland (aus:): | Deutschland |
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Gebiet: | Franken |
Rebsorte: | Portugieser , Spätburgunder |
Geschmack: | Roséwein |
Laune: | Als Aperetif , Erfrischt und beschwingt , Sommerwein , Weine bis 12,5% Alkohol |
Bio-Zertifikat: | bio zertifiziert |
Bewirtschaftung: | Naturland |
Öko-Kontrollstelle: | DE-ÖKO-006 |
Allergiehinweis / Allergene Stoffe: | enthält Sulfite |
Verschlussart: | Schraubverschluss Stelvin |
Erzeuger/Importeur oder verantw. Lebensmittelunternehmen: | Rudolf May, Im Eberstal 1, 97282 Retzstadt |
Alkoholgehalt in vol.%: | 11,5 |
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Restzucker gr/L: | 5,9 |
Säure gr./L: | 7,2 |
Der Produzent: May Rudolf
Nach nun mehr 20 Jahren (und fast so lange arbeite ich schon mit Rudi - Rudolf May - zusammen) erkennt man ein klares Ziel: Konzentration auf das Wesentliche, kompromisslos die Qualität als Leitlinie. Gemeinsam mit seinem Sohn Benedikt greift er nach den Sternen.
Mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge verfolge ich diese Entwicklung in Retzstadt. Mann muss wissen, daß das Weingut der Familie May erst 1999 im Eberstal bei Retztstadt errichtet wurde – umgeben von Weinbergen und Obstwiesen. Auf heute insgesamt 15,8 ha Rebfläche werden vor allem weiße Rebsorten wie Silvaner (71%!), Weißburgunder und Spätburgunder angebaut.
Als ich Rudi vor zwanzig Jahren kennen lernte, war ich besonders von der klaren Linie seiner Weine imponiert. Die Rebsortentypizität und dazu noch wirkliche Feinheiten arbeitet er eigentlich bei jedem Wein genial heraus. Alle trockenen Weine sind wirklich konsequent trocken – fränkisch trocken. Die Mays verzichtet in der Regel auf die geschmackliche "Manipulation" mit etwas Restsüße. Ebenso wird komplett auf die Zugabe von Enzymen und Hefen verzichtet! Seit 2019 sind sie Mitglied bei Naturland und arbeiten nach den Regeln des kontrolliert biologischen Anbaus. Ab den Orstweinen finden sich markante, charaktervolle, lagerfähige Weine.
Silvaner ist zweifelsohne ihre Stärke. Und Silvaner beherrscht vor allem Rudi wie kein anderer. Mittlerweile gilt er als der Silvaner-Flüsterer. Kaum einer reicht ihm hier das Wasser - dafür schwächeln aus meiner Sicht alle anderen Weine aus anderen Rebsorten des Weinguts. Das ist nun mal so bei einem Genie!
Konsequent und zielstrebig suchen die Mays mittlerweile nach den aller besten Lagen in und um Retzstadt. Am Liebsten sogar alte, steile Weinlagen, dessen Wert in der Vergangenheit verkannt wurde oder die wegen hohem Arbeitsaufwand aufgegeben wurden. Mit großem Einsatz werden diese Lagen rekultiviert.
Leider führt dieser extreme Qualitätsweg dazu, daß die Basis kleiner wird. Einfache, gute Weine - die die Mays selbstverständlich mit links machen könnten, wenn sie wollten, spielen eine immer kleinere Rolle. Aus Sicht der Mays nur konsequent und logisch, zwingt es mich als Weinhändler dazu, die Alltagsweine woanders suchen zu müssen.
Natürlich sage ich: weiter so! Wir brauchen solche Pioniere und Vorbilder in Franken. Ob Eichelmann, Gault Millau oder der Feinschmecker: sie alle würdigen die reintönigen, mineralischen und trinkanimierenden Silvaner, die dazu noch eine beeindruckende Struktur und Komplexität vorweisen. Wer Silvaner der extraklasse probieren möchte, kommt an May nicht vorbei.